Ernst Petersen:
Rothenburg und Wehrkirchen
Samstag, 22. April 2017
Abfahrt: 08.00: Peter und Paul
08.10: Theater
Preis: € 25.--
Mit seiner weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt ist Rothenburg eine weltbekannte Sehenswürdigkeit mit vielen Baudenkmälern und Kulturgütern. Herausragend an der Altstadt ist, dass sie sehr ursprünglich wirkt, da sie praktisch keine modernistischen Brüche aufweist, von einer begehbaren Stadtbefestigung umgeben und in die weitgehend unverbaute, ursprüngliche Landschaft des Flusstals der Tauber eingebettet ist. Von 1274 bis 1803 war Rothenburg eine Reichsstadt und zählte mit Schweinfurt zu den „kleinen“ fränkischen Reichsstädten. Kunsthistorisch herausragend ist der Heiligblut-Retabel von Tilman Riemenschneider in der Stadtkirche St. Jakob.
Am Vormittag ist eine Stadtführung geplant.
Nach dem Mittagessen geht es in die Umgebung Rothenburgs. Der vielen bekannte ehemalige Heimatpfleger Edmund Zöller hat einige kleine Kostbarkeiten ausgewählt.
Im Blickfang haben wir die sehenswerte und gut erhaltene Kirchenburg in Burgbernheim, ein romanisches Portal in Ottenhofen und die Kirche in Marktbergel mit einem markgräflichen Kanzelaltar. Zum Kaffeetrinken oder Eis-Essen besteht die Möglichkeit neben der ehemaligen wuchtigen Spitalkirche des Johanniterordens in Reichardsroth. Einen sicherlich unvergesslichen Abschluss haben wir in Habelsee mit seinem schönen Schloss. Die Hausherren, ein Künstlerehepaar laden uns zu einer kleinen Besichtigung des im Originalzustand belassenen Turmschlosses ein.
Ohne Abendeinkehr!
Rückkunft gegen 19.30 Uhr
Dr. Hans Friedel Ott:
Bad Frankenhausen und Kloster Memleben
Samstag, 17. Juni
Abfahrt: 07.30: Peter und Paul
07.40: Theater
Rückkehr: gegen 21.30 Uhr
Teilnehmerbeitrag: € 30.--
1525 fand auf dem so genannten Schlachtberg am Nordrand der Stadt Frankenhausen als die letzte große Schlacht des Deutschen Bauernkrieges die Schlacht bei Frankenhausen statt. Der revolutionäre Theologe Thomas Müntzer war der geistige Anführer und priesterliche Beistand der Bauern und wurde nach deren Niederlage gefangen genommen. Die Bauern hatten 6000 Todesopfer zu beklagen. Der Weg hinauf zum Schlachtberg heißt noch heute „Blutrinne“. Das sogenannte Bauernkriegspanorama, entstanden von 1976 bis 1989, erinnert an die Ereignisse. Das Panoramamuseum wird oft als die Sixtina des Nordens bezeichnet. Man betritt eine Welt, die einen vollkommen mit Malerei umschließt. Es präsentiert das Monumentalgemälde „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ von Werner Tübke. Allein die Größe der bemalten Fläche ist mit 14 Metern Höhe und rund 120 Metern Umlauf in der neueren Kunst ohne Beispiel.
Der Nachmittag gehört dem Kloster Memleben an der Unstrut. Der Ort wurde bereits 780 urkundlich erwähnt. Seine Bedeutung wuchs unter der Regierungszeit des ersten sächsischen Königs des ostfränkischen Reichs Heinrich I. Sein Sohn Otto I. hielt sich ebenfalls häufig in Memleben auf, mehrfach stellte er dort Urkunden aus. Dem Ort wuchs damit reichsweite Bedeutung zu. Der Sohn Ottos des Großen, Otto II., stiftete zu Ehren seines Vaters vor oder zu Beginn des Jahres 979 ein Benediktinerkloster, das er durch zahlreiche Schenkungen förderte. Die größte Bedeutung erlangte Memleben unter Otto III. Wir werden durch Krypta und Kaiserpfalz geführt.
Am Abend machen wir in Arnstadt Halt, wo wir mit einem Abendessen die Studienfahrt beschließen.
Jörg Schöffl:
Burgen, Schlösser, Klöster und Kirchen in der Vorrhön
(Kleinbardorf – Wechterswinkel – Salzburg bei Bad Neustadt)
Donnerstag, 20. Juli 2017
Abfahrt: 13.00 Uhr Peter und Paul, 13.10 Uhr Theater
Rückkehr: bis 21.30 Uhr
Preis: ca. € 20,--
Durch ihre Abgeschiedenheit und ihre politische Grenzlage zwischen dem Hochstift Würzburg und der Grafschaft Henneberg konnte in der Rhön der reichsritterschaftliche Adel bis ins 19. Jahrhundert wesentliches Gewicht besitzen, wovon die vielen Burgen und Schlösser zeugen. Die Kirche trieb durch Klostergründungen die Erschließung des Landes voran.
Im Zentrum von Kleinbardorf liegen das romantische Wasserschloss der Freiherren von Bibra und der Freiherren von Guttenberg (Außenbesichtigung) und die von Johannes Peter Herrlein prächtig ausgestaltete Kirche. Nicht unerwähnt soll die durch die Dorfherren angesiedelte jüdische Bevölkerung bleiben, unterhielt sie doch hier den größten bayerischen Judenfriedhof.
Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Wechterswinkel mit weit gestreutem Besitz fand nach seiner Aufhebung durch Julius Echter von Mespelbrunn vielerlei Umgestaltungen. Teile der Klosterkirche und der Speicherraum des Klosters sind aber noch erhalten und lassen seine ehemalige Bedeutung erahnen. Heute dienen die umgestalteten Räume dem Landkreis Rhön-Grabfeld als Kuturzentrum (Führung).
Die Salzburg oberhalb von Bad Neustadt gilt als eine der größten Burganlagen Bayerns. Hier demonstrierte das Hochstift Würzburg seine Machtstellung. Seit dem 12. Jahrhundert war sie Ganerbensitz von mehreren reichsritterschaftlichen Familien, die jede für sich innerhalb des Burgengeländes ihren Ansitz mit Ummauerung bewohnten. Ein kurzer Rundweg um die Anlage zeigt auf beeindruckende Weise ihre Größe und Wehrhaftigkeit.
(In Wechterwinkel kann eine kurze Kaffeepause eingelegt werden, zum Abschluss ist eine gemeinsame Einkehr geplant.)
Ernst Petersen:
Wertheim
Samstag, 30. September 2017
Abfahrt: 08.00: Peter und Paul, 08.10: Theater
Rückkehr: ca. 19.00 Uhr
Preis: ca. € 25,--
Die Stadt Wertheim, die zwischen 1500 und 1806 im Fränkischen Reichskreis lag, entwickelte sich zum Mittelpunkt der gleichnamigen Grafschaft, die seither von den Grafen bzw. späteren Fürsten von Löwenstein-Wertheim regiert wurde. Um 1630 trennte sich das Gesamthaus Löwenstein-Wertheim in zwei Linien. Die Stadt Wertheim und mit ihr das linksmainische Umland wurden 1806 dem Großherzogtum Baden angeschlossen, die Gebiete rechts des Mains gingen 1815 an das Königreich Bayern. Eine Abendeinkehr ist nicht vorgesehen, so dass wir gegen 19 Uhr zurückkehren.
Anmeldung: ab 11. September jeweils Mo. 15-17 Uhr im Schrotturm.
Ernst Petersen: Wehrkirchen um Neustadt/AischSamstag, 14. Mai 2016
Abfahrt: 12.30: Peter&Paul, 12.40: Theater
Wir setzen die beliebte Reihe unserer Ausflüge mit dem Feuchtwanger Heimatpfleger Edmund Zöller fort. Leider kann er aus familiären Gründen selbst nicht leiten, aber er konzipierte das Programm. Dieses Jahr geht es in den südlichen Steigerwald. Als erstes Ziel wird Geisslingen angefahren.
Nach einer Kaffeepause folgen Reusch mit seinem wunderschönen Marienaltar und Weigenheim mit seiner sehr ansprechenden klassizistischen Kirche
Wenn Zeit bleibt, bietet sich auch ein kurzer Abstecher zum Schloss Frankenberg an.
Eine Brotzeit schließt diesen sicher eindrücklichen Nachmittag ab.
Anmeldung: ab 20. April, jeweils Mo. 15-17 Uhr im Schrotturm.
Jörg Schöffl: Vielfältiges Südthüringen – Kultur/ Natur/ Sport
Samstag, 18. Juni 2016
Abfahrt: 8.00 Uhr Peter&Paul, 8.10 Uhr Theater
Rückkehr: gegen 19.30 Uhr
Südthüringen will sich immer mehr dem Tourismus erschließen, unterschiedlichste Aspekte werden dabei herausgestellt. Seine Kulturlandschaft stand schon bei mehreren Fahrten im Mittelpunk. Diesmal soll nach einem kurzen Abstecher zur Kirchenburg Vachdorf das ehemalige Kloster Veßra besichtigt werden (Führung). Das von einer Mauer umschlossene weite Museumsgelände, in dessen Mitte die imposante Ruine der Klosterkirche emporragt, bildet den Ansatz, wesentliche Aspekte der Henneberger Geschichte zu verdeutlichen, aber auch Handwerk und Landwirtschaft in ihrer Entwicklung zu zeigen.
Der Kamm des Thüringer Waldes begrenzte das Henneberger Herrschaftsgebiet im Norden. Der hier verlaufende Rennsteig war Grenz- und Verbindungsweg; auf etwa 170 km Länge führt er von Hörschel bei Eisenach nach Blankenstein in der Nähe von Hof. Er gehört heute zu den beliebtesten Fernwanderwegen. Kurz vor Oberhof trifft er auf ein Highlight, den Rennsteiggarten, in dem es auf einem etwa einen Kilometer langen Rundweg etwa 4000 verschiedene Gebirgspflanzen zu entdecken gibt (Führung).
Dass sich dieses schneesichere Gebiet besonders für den Wintersport eignet, dafür stehen die Wettkampfstätten von Oberhof. Rodelbahn, Skihalle, Biathlonstadion und Sprungschanzen liegen hier auf engstem Raum nebeneinander, in bequemer Fahrt sind sie mit dem Bus zu erreichen.
Ein kurzer Besuch der Michaeliskirche Rohr mit ihrer eindrucksvollen romanischen Krypta soll nach Möglichkeit die Fahrt abrunden. Hoffen wir auf gutes Wetter!!!
Anmeldung: ab 30. Mai, jeweils Mo. 15-17 Uhr im Schrotturm.
Dr. Hans Friedel Ott: Die markgräfliche Residenzstadt Ansbach
Samstag, 09. Juli
Abfahrt: 08.00: Peter & Paul 08.10: Theater
Rückkehr: gegen 21.30 Uhr
Das markgräfliche Ansbach mit seinem residenzstädtischen Flair ist immer einen Besuch wert. Bei der Stadtführung am Vormittag wird nicht nur die Residenz mit seinen 27 Prunkräumen den originalen Glanz vergangener Zeiten erstrahlen lassen. Es gibt auch ein Ansbach davor, das mit dem Namen Gumbert verbunden ist. Im Jahr 748 stand an der Stelle von St. Gumbert bereits eine Klosterkirche. Um das Jahr 1040 entstand die erste steinerne Kirche, von der noch die romanische Krypta unter der Gumbertuskirche vorhanden ist.
Einer Kaffeepause in der Orangerie scließt sich eine Führung durch den in sommerlicher Pracht erstrahlenden Hofgarten an. Das Denkmal des sagenumwobenen Caspar Hauser wird dabei wohl gestreift.
Am Abend machen wir Schwarzen Ross Halt, wo wir auch mit einem Abendessen die Studienfahrt beschließen.
Anmeldung: ab 20. Juni, jeweils Mo. 15-17 Uhr im Schrotturm.
Stidienfahrten 2015:
Edmund Zöller/Ernst Petersen: Wehrkirchen um Neustadt/Aisch
Halbtagesfahrt
Donnerstag, 07. Mai 2015
Wir setzen die beliebte Reihe unserer Ausflüge mit dem Feuchtwanger Heimatpfleger Edmund Zöller fort. Dieses Jahr geht es nicht in die Rothenburger Gegend, sondern in den Süden Neustadts a. d. Aisch, wo es auch viele spätgotische Dorfkirchen zu entdecken gibt. Vor dem Kaffeetrinken besuchen wir die Götteldorfer Kirche St. Leonhard, die im 13. Jahrhundert als Wehrkirche errichtet wurde. Markt Erlbach ist vielen bekannt, nicht zuletzt weil sich nach den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges in Markt Erlbach und Umgebung zahlreiche österreichische Glaubensvertriebene ansiedelten. Die Kirche St. Kilian steht trutzig am Rande des Dorfsees. Als dritten Ort hat Herr Zöller Dietenhofen ausgewählt, dessen prächtig gedeckter Kirchturm eine Augenweide ist. Die ehemalige Wehrkirche ist im Kern romanisch, viele An- und Ausbauten kamen später hinzu. Eine Brotzeit schließt diesen sicher eindrücklichen Nachmittag ab.
Dr. Hans Friedel Ott: Gotha und Cranach
Tagesfahrt
Samstag, 13. Juni 2015
Gotha wurde für Cranach d. Ä. zu einer wichtigen Lebensstation. Hier verheiratete er sich 1513 mit der Gothaer Ratsherrentochter Barbara Brengbier. Er besaß hier zwei Häuser. In Gotha wurde vor 500 Jahren auch sein zweiter Sohn Lucas geboren, der als Lucas Cranach d. J. in die Kunstgeschichte einging. Lucas Cranach d. Ä. war vor allem für die Reformationsgeschichte bedeutsam, da er mit seiner Werkstatt unzählige Porträts der Reformatoren in alle Welt verkaufte. Wir besichtigen im Herzoglichen Schloss die Sonderausstellung zum Cranachjahr (mit Führung) und haben am Nachmittag Gelegenheit, die Stadt Gotha näher kennenzulernen. Am Abend machen wir in Arnstadt Halt, wo wir auch mit einem Abendessen die Studienfahrt beschließen.
15. Juli 2015: Jörg Schöffl, Egenhausen, Aschfeld, Homburg, Tagesfahrt
04. August 2015: Gustav Gunsenheimer, Orgelfahrt, Halbtagesfahrt
26. September 2015: Ernst Petersen, Forchheim und Umgebung, Tagesfahrt
Studienfahrten 2014
Edmund Zöller/Ernst Petersen: Wehrkirchen im Rothenburger Umland Halbtagesfahrt Samstag, 10. Mai 2014
Wir setzen die beliebte Reihe unserer Ausflüge in die Rothenburger Landwehr mit dem Ansbacher Heimatpfleger Edmund Zöller fort. Nach dem Kaffeetrinken in Detwang besuchen wir zuerst die weltberühmte Pfarrkirche mit dem Hochaltar von Tilman Riemenschneider. Danach fahren wir nach Leuzenbronn. Die Andreaskirche ist eine der ältesten Wehrkirchen im Rothenburger Land. Als dritten Ort besuchen wir Kirnberg. 1169 wurde die Gemeinde als Filiale von Gebsattel gegründet. Eine Brotzeit im preiswerten Gasthaus in Gebsattel schließt den Nachmittag ab.
Dr. Hans Friedel Ott: Lauf und das Nürnberger Land Tagesfahrt Samstag, 14. Juni 2014
Lauf liegt malerisch an der Pegnitz. Schon vor der Stadterhebung 1355 unter Kaiser Karl IV. gab es dort viele Mühlen. Er ließ auch auf einer vorgelagerten Pegnitzinsel das Wenzelschloss mit seinem einzigartigen Wappensaal erbauen. Später kam Lauf dann unter den Herrschaftsbereich Nürnbergs. Wie Schweinfurt erlitt auch Lauf 1553 eine Brandschatzung durch den Markgrafen Albrecht Alcibiades. Nach dem Mittagessen geht es weiter ins Nürnberger Land. Angedacht ist ein Besuch in Kraftshof mit seiner beeindruckenden Wehrkirche.
Jörg Schöffl: Schmalkalden und Thüringer Rhön Tagesfahrt Samstag, 12. Juli 2014
Das thüringische Schmalkalden soll im Mittelpunkt der Fahrt stehen. Seine Altstadt (Führung) beeindruckt als "historisch gewachsene Erlebniswelt" mit engen Gässchen, kleinen Plätzen, Fachwerkhäusern um die spätgotische Georgskirche. Einst war die Stadt Mittelpunkt reformatorischer Bestrebungen; man denke an den "Schmalkaldischen Bund", die "Schmalkaldischen Artikel", den "Schmalkaldischen Krieg". Das über der Stadt gelegene Schloss "Wilhelmsburg" (steiler Fußanstieg, 10 Minuten) wurde als Sommerresidenz der Landgrafen von Hessen-Kassel repräsentativ gestaltet. Seine Außenanlagen, die originale Raumstruktur mit prächtiger Wandmalerei und eindrucksvoller Stukatur heben es als bedeutenden Renaissancebau hervor (Führung). Die Rückfahrt gibt Einblicke in Landschaft, Geschichte und Kultur der thüringischen Rhön um Rossbach (protestantische Kirche und Friedhof mit Gedenkstätte) und Zella (katholische Kirche), wo der Krieg 1866 seine Spuren hinterlassen hat.
Gustav Gunsenheimer: Orgelfahrt Halbtagesfahrt Dienstag, 29. Juli 2014
Die diesjährige Orgelfahrt führt uns ins Coburger Land. Zuerst fahren wir Ahorn, das vor den Toren Coburgs liegt, an. Kirchenmusikdirektor Gustav Gunsenheimer wird uns die "wunderschöne" Orgel der Schlosskirche vorstellen. Sie wurde 1793/1794 in die um 1400 errichtete Kirche unter Verwendung älterer Teile eingebaut. Danach geht es nach Niederfüllbach zum Kaffee, wo zur Zeit der ehemalige Dittelbrunner Pfarrer und Leiter der Fachakademie Rolf Roßteuscher die Pfarrstelle innehat. In der kleinen Kirche beeindruckt der Prospekt der 1777 erbauten Wiegleb-Orgel. Eine abendliche Brotzeit rundet die Orgelfahrt ab.
Die diesjährige Herbstfahrt führt uns ins Coburger Land. Als Schweinfurter können wir zum 225. Geburtstag Friedrich Rückerts seinen Ruhestandssitz Gut Neuses nicht links liegen lassen. Wir besuchen das 1839 in den Besitz des Dichters Friedrich Rückert (1788-1866) gelangte Gut, seit 1848 sein ständiger Wohnsitz. Am Vormittag werden wir in einer Stadtführung die Altstadt Coburgs kennenlernen. Zwischen 1586 und 1633 war Coburg erstmals Residenz und Hauptstadt des selbständigen Herzogtums Sachsen-Coburg. In dieser Zeit entstanden in Coburg unter Herzog Johann Casimir Renaissancebauten, die noch heute das Stadtbild prägen. Bis zum Jahr 1818 wechselten sich verschiedene Herzogsgeschlechter ab. 1920 wurde Coburg bayerisch. Am Nachmittag geht es zur Feste, auf der Luther die Verhandlungen in Augsburg zwischen dem Kaiser und den evangelischen Reichsständen aus der sicheren Ferne beeinflusste. Anschießend steht Meeder auf dem Programm, das alljährlich seit 1650 das Coburger Friedensfest zur Erinnerung an den Westfälischen Frieden 1648 feiert. Das romantische Fachwerkstädtchen ist eine der Urpfarreien des Coburger Landes mit Wurzeln im 8. Jahrhundert. Die Türme der Laurentiuskirche, ihr ältester Teil, gehen auf das 11./12. Jahrhundert zurück. Keine Abendeinkehr.
Ernst Petersen: Coburg und Meeder Tagesfahrt Donnerstag, 16. Oktober 2014